Die Operation: Ablauf Ihrer Nasenkorrektur

Auf Basis von detaillierter Diagnostik, eingehender fachärztlicher Beratung und der sorgfältigen Abwägung Ihrer Wünsche haben Sie sich für eine Nasenkorrektur entschieden. Das Team in unserer Praxisgemeinschaft steht Ihnen für die anstehenden organisatorischen Fragen und vor allem für die genaue Terminplanung zur Verfügung. Hier geben wir Ihnen vorab einige Informationen zum Ablauf der Operation.

Stationärer Aufenthalt bei einer Rhinoplastik oder Septorhinoplastik

Durch die vorherige ambulante Vorbereitung und Aufklärung kann Ihre Nasenkorrektur am Aufnahmetag durchgeführt werden. Die stationäre Verweildauer auf unserer Belegstation für HNO- und Plastische Gesichtschirurgie ist daher meist kurz. Nach der Nasen-OP dauert Ihr stationärer Aufenthalt in der Regel nur circa 1-5 Tage je nach Aufwand.

Mit Patienten, die eine weite Anreise innerhalb Deutschlands haben oder aus dem Ausland zu uns kommen, treffen wir gerne individuelle Vereinbarungen.

Der Operationstag

Vor einer ästhetischen Nasenkorrektur / Rhinoplastik oder Septorhinoplastik steigt bei vielen Patienten die Vorfreude, aber auch die Anspannung. Ihr zuständiger Nasenchirurg unserer Praxisgemeinschaft begrüßt Sie daher schon am frühen Morgen des Operationstages noch vor dem Eingriff.

Entweder direkt anschließend oder im Laufe des Tages erfolgt dann die Nasenkorrektur selbst. Nach der Operation verbringen Sie einige Zeit im Aufwachraum, bevor Sie dann wieder auf unsere Belegstation für HNO- und Plastische Gesichtschirurgie gebracht werden.

Dort erfolgt dann auch am Nachmittag oder Abend des Operationstages die postoperative Visite. Wir berichten Ihnen über den Ablauf Ihrer Nasenkorrektur und verschaffen uns gleichzeitig ein Bild von Ihrem Befinden.

Die ersten Tage nach der Operation

  • Am Abend des Operationstages werden Sie unter Umständen noch schläfrig sein. Dennoch können Sie bereits einige Stunden nach Durchführung Ihrer Nasenoperation wieder essen, trinken und aufstehen.
  • Ihre Nase ist von innen und außen geschient. Das ist gut für den Heilungsprozess, beeinträchtigt aber Ihre Nasenatmung.
  • Durch die diesem Umstand geschuldete Mundatmung, kann die Mundschleimhaus austrocknen. Sorgen Sie für eine ausreichende Befeuchtung.
  • Die Nasenatmung beeinflusst auch maßgeblich die Belüftung der Mittelohren. Ein weiterer Nebeneffekt kann daher ein gestörter Druckausgleich der Mittelohren sein. Dies äußert sich durch ein Druckgefühl auf den Ohren.
  • Nach einer aufwändigen Nasenkorrektur können sowohl Nase als auch Gesicht anschwellen. Das Ausmaß der Schwellung ist von Patient zu Patient unterschiedlich und kann schon am Operationstag beginnen. Da bei Nasenkorrekturen meist sowohl die Nasenknorpel wie auch die Nasenknochen modelliert werden, kann eine Schwellung immer auch von Blutergüssen begleitet werden.
  • Diese sind in der Ausprägung ebenfalls von Patient zu Patient unterschiedlich. Die Schwellungen und Blutergüsse beginnen in der Regel spätestens ab dem 3. Tag nach der Operation abzunehmen. Die allermeisten Patienten sind ca. zwei bis drei Wochen nach ihrer Nasenkorrektur wieder gesellschaftsfähig.
  • Sollte bei der Operation eine Nasentamponade eingelegt worden sein, wird diese in der Regel am nächsten Morgen entfernt. Die innere Nasenschiene besteht aus weichem Silikon, die äußere Nasenschiene ist aus Aluminium geformt. Beide werden ca. sieben Tage nach der Nasenoperation wieder entfernt.
  • Bei Verwendung eines offenen Zugangs wird  das Nahtmaterial am Nasensteg ebenfalls am 7. Tag nach der Nasenoperation entfernt. Das innen liegende Nahtmaterial ist selbstauflösend und wird daher in der Regel nicht entfernt. Manipulationen an dem innen liegenden Nahtmaterial können zu Wundinfektionen führen. Die in der Regel nicht vorgesehene Entfernung des innen liegenden Nahtmaterials kann sich nachteilig auf das Endergebnis auswirken. Daher gilt, alle Manipulationen am innen liegenden Nahtmaterial erfolgen durch uns oder nach Rücksprache Ihres Facharztes am Heimatort mit uns.
  • Anschließend erfolgt für eine weitere Woche die Anlage eines äußeren Pflasterverbandes.
  • Während des stationären Aufenthalts untersuchen wir Ihre Nase täglich und entfernen Wundsekret und Krusten. Des Weiteren erhalten Sie von uns weiche Nasensalbe (4- bis 5-mal täglich) und abschwellendes Nasenspray (3-mal täglich).
    Nach der ambulanten Entfernung der inneren und äußeren Nasenschiene und des Nahtmaterials verwenden Sie nur noch die pflegende Nasensalbe und nach Rücksprache mit uns eine sogenannte Nasendusche.
  • Die Nase und dabei insbesondere die Nasenspitze fühlt sich häufig in den ersten Wochen und Monaten pelzig an und auch eine Steifigkeit im Bereich der Oberlippe bildet sich erst allmählich wieder zurück.