Das Akustikusneurinom. Die Tumorentfernung im Kleinhirnbrückenwinkel kann über einen HNO-Zugang erfolgen.

Das komplizierte medizinische Fachwort Akustikusneurinom steht für einen Tumor, der sich am sogenannten Kleinhirnbrückenwinkel bildet. Beim Kleinhirnbrückenwinkel handelt es sich um eine anatomische Nische, die genau zwischen dem Hirnstamm und dem Kleinhirn liegt. Auch wenn es sich dabei um eine anatomische Nische handelt: Der Kleinhirnbrückenwinkel ist von größter Bedeutung, da er von mehreren wichtigen funktionellen Strukturen wie dem Nervus trigeminus, dem Gesichtsnerv Nervus fazialis und größeren Arterien durchzogen wird.

Ist ein Akustikneuron gefährlich?

Da das Akustikusneurinom an bestimmten Zellen, den sogenannten Schwann-Zellen, im Kleinhirnbrückenwinkel entsteht, kann man den Tumor auch als Vestibularisschwannom bezeichnen. Das Akustikusneurinom wächst meist nur sehr langsam. Es verdrängt jedoch umgebendes Gewebe. Dadurch kann es zum Teil das Felsenbein zerstören. Da das Akustikusneurinom keine Metastasen bildet, handelt es sich um eine Tumorart, die in der Regel gut behandelbar ist und nahezu nie einen tödlichen Verlauf entwickelt.

Die Tumore betreffen je nach ihrer genauen Lage, Größe und Ausdehnung auch den Gehörgang und die inneren Strukturen des Ohrs. Deshalb macht es in vielen Fällen Sinn, sie über einen HNO-spezifischen operativen Zugang zu entfernen. Grundsätzlich ist jedoch immer vorher zu prüfen, ob das Akustikusneurinom wächst und überhaupt eine Therapie notwendig wird. Bei nicht wenigen Patienten können auch nicht-chirurgische Therapieformen in Frage kommen und die bessere Behandlungsalternative darstellen.

Vereinbaren Sie einen Termin zu einem persönlichen Beratungsgespräch. Wir klären Sie umfassend zum Akustikusneurinom und einer möglichen Operation auf. 

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Patienteninformation

Da jeder Mensch anders ist und in der Medizin der Erfolg einer Methode naturgemäß nicht garantiert werden kann, werden alle unsere Patienten im Vorfeld der Behandlung über das Verfahren, mögliche Alternativen und auch über mögliche Risiken und Komplikationen aufgeklärt. Denn wir wollen mit ihnen gemeinsam die bestmögliche Versorgung realisieren.